Gesundheit: Maßnahmen für den Systemwechsel

Der finale Teil zur deutschen Gesundheitskrise | MedRhein News vom 16.02.2023

Veröffentlicht am 16.02.2023 von MedRhein Team

Personalkrise in der Gesundheitsbranche – Teil 3/3

Rückblick Teil 2 

Unsere Erkenntnisse aus dem zweiten Teil:

 

Man muss…

  • bessere Arbeitsbedingungen schaffen
  • Attraktivität des Berufes zu steigern

um so:

  • Fachkräfte zu halten
  • Rückkehrer und Teilzeitkräfte anzusprechen
  • junge Menschen dazu gewinnen

 

Den ganzen Artikel zu Teil 2 gibt es hier.

 

Was sagt die Politik?

Erste Maßnahmen sind unterwegs:  

Der Bundestag stimmte im Dezember 2022 dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Entlastung des Pflegepersonals im Krankenhaus zu. 

 

Ziel ist es, Verbesserungen in der Pflege zu erreichen und insbesondere das Personal zu entlasten.

Langfristige Veränderungen sind jedoch noch nicht in Sicht – nur so wandelt sich das Gesundheitssystem grundlegend. 

 

Prävention

 

Ein bewusster Umgang mit der eigenen Gesundheit ist unverzichtbar, um unser Gesundheitssystem zu entlasten und das Wohlbefinden der Menschen zu fördern.

 

Dabei wird zwischen 2 Formen der Prävention unterschieden:  

 

Die Primärprävention vermeidet Krankheiten und Gesundheitsschäden von vornherein. Impfungen, Ernährung, Bewegung und der Verzicht auf schädliche Substanzen sind zwar allgemeine, aber höchst effektive Mittel.

 

Sekundäre Prävention zielt darauf ab, Krankheiten in einem möglichst frühen Stadium zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln.

Dazu gehören Maßnahmen wie Vorsorgeuntersuchungen, Früherkennungsmaßnahmen und regelmäßige Tests/Screenings. 

 

Aus diesem Grund hat sich MedRhein der hochwertigen Diagnostik direkt am Point-of-Care verschrieben.

 

Digitalisierung 

Digitalisierung rockt auch das Gesundheitssystem!

Durch Telemedizin, E-Health-Apps und elektronische Patientenakten wird die medizinische Versorgung besser, billiger und einfacher zu kontrollieren.

 

Patienten können ihre Gesundheit jetzt selbst überwachen und digitale Technologien helfen dabei, Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen. Mit der E-Patientenakte haben Ärzte wichtige Daten auf einen Blick und können besser zusammenarbeiten.

 

Wir achten deswegen beim Import von Medizintechnik von Anfang an auf zukunftsstarke Software-Schnittstellen.

   

Finanzierung und Ausblick  

 

Prävention und Digitalisierung können Kosten im Gesundheitswesen senken, aber es braucht schnelle Investitionen, um Fachkräftemangel zu beheben.

 

So fordert der Verbund Pflegehilfe beispielsweise folgendes: 

  1. 15 % Inflationsausgleich für Pflegezuschüsse
  2. Bundesweit einheitliche Regelungen für den Entlastungsbetrag
  3. Umsetzung eines „unbürokratischen und flexiblen Entlastungsbudgets“  

Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert Anreize für Krankenhausträger

ZB sollen Standortfusionen und trägerübergreifende Zusammenarbeit gefördert werden, um bauliche, medizintechnische und digitale Infrastruktur-Änderungen umzusetzen.  

 

Gesundheitsminister Lauterbach plant Finanzierungsreformen

Für die Pflege- und Krankenversicherung:

In der Pflege soll der Beitragssatz stabilisiert und die Leistungen dynamisiert werden. Der Steueranteil für Arbeitslosengeld-2-Empfänger und der Steuerzuschuss sollen erhöht werden, um die Finanzstabilität der GKV zu sichern. Empfehlungen sollen bis Mai 2023 vorliegen und ein Gesetz im nächsten Jahr aufgesetzt werden. 

 

Abschließende Worte

Es ist dringend notwendig, dass jetzt gehandelt wird, um das deutsche Gesundheitssystem zu verbessern. Es braucht Sofortmaßnahmen, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen und Digitalisierung voranzutreiben.

Die Forderungen der Verbände und die geplanten Finanzierungsreformen sind dabei wichtige Schritte in die richtige Richtung.

Wir müssen alles tun, um eine bessere und gerechtere Gesundheitsversorgung für alle zu gewährleisten.

Fangen wir an bei der eigenen Gesundheit, der Offenheit gegenüber moderner Technik und der spürbaren Wertschätzung essenzieller Arbeitskräfte.

Die Gesundheit einer Gesellschaft ist ihr Fundament.

 

Quellen in diesem Artikel:
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